Gib mir fünf!

Smartphones. Mittlerweile könnte man meinen ein Teil der Kleidung. Sie sind jeden Tag dabei, meistens in der Hosentasche und man kann mit ihnen so gut wie alle Alltagstätigkeiten erledigen. Und jedes Jahr werden sie schneller, leichter und größer. Alle paar Jahre kommt dann auch eine neue Mobilfunk-Generation auf den Markt, wie nun jetzt. Nach GSM, GPRS, UMTS (3G) und LTE (4G) folgt nun die fünfte Mobilfunk-Generation „5G“. Man könnte meinen, dass diese Generation einfach nur eine normale Weiterentwicklung des Mobilfunks ist, die nur kleine Veränderung mit sich bringt. Doch falsch gedacht. „5G“ ist eine Bahnbrechende Entwicklung, die Zukunftstechnologien wie das Mobile „Internet of the things (IoT)“ erst so richtig möglich macht. Im Vergleich zum normalen LTE mit 150 MB Geschwindigkeit wird sich die Geschwindigkeit auf 10 GigaBit verhundertfachen. Die Einführung dieses neuen Mobilfunknetz-Standards war eigentlich für 2020 geplant, da es aber Probleme bei der Versteigerung der Mobilfunk-Frequenzen gibt und ein Chinesischer Überwachungsskandal zwischen Europa, Huawei und der Chinesischen Regierung im Moment den Weg für die neue Mobilfunk-Generation versperren, ist kein genauer Starttermin für „5G“ in Deutschland in Sichtweite. Während wir uns noch mit solchen Problemen in Deutschland rumschlagen, wurden auf dem Mobile-World-Congress (MWC) in Barcelona jedoch schon mehrere Geräte für die kommende Mobilfunk-Generation „5G“ vorgestellt, die bald schon in Ländern wie den USA, China und Japan genutzt werden können, da hier schon seit mehreren Jahren die „5G“-Netze aufgebaut werden. Die Technik die „5G“ möglich macht nennt sich „Millimeter-Wave-Technologie“ und sorgt dafür, dass nicht wie bisher ein Wireless-Kanal, sondern mehrere für den jeweiligen Kunden zur Verfügung stehen, dabei werden dann auch große Datenmengen wie 1 Gigabyte im Millisekundenbereich zum Download angepeilt. Aber alles was auch Vorteile hat, hat größere Nachteile. Trotz der hohen Datenraten, die über „5G“ übertragen werden können, ist die Sendereichweite von alten „3G“ und „4G“ Sendemasten zu Mobiltelefonen wesentlich geringer, somit müsste auf jedem 10 bis 12 Hausdach eine Mobilfunk-Antenne stehen, wodurch auch die Strahlenbelastung auf die Umwelt (zum Beispiel der Mensch oder auch andere Tiere) steigen würden, wovor viele Ärzte und Forscher wiederum warnen. Durch „5G“ könnte theoretisch die durch die Bundesregierung festgelegte Glasfaser-Anbindung aller deutschen Haushalte wegfallen und somit als virtuelle Glasfaser genutzt werden. „5G“ erleichtert sowohl die Zukunft, bringt aber auch seine Tücken. Zum Schluss noch der Hinweis: Aber auch der Nachfolger von „5G“, „6G“ ist schon mit Datenraten von 400 GigaByte in der Entwicklung.

geschrieben von Findus Ole Findeisen