Freiheit ein Gründungsgrundstein der Europäischen Union, mittlerweile seit 70 Jahren, seit der Gründung kriegsfrei und Bündnis von 28 Mitgliedstaaten. Doch nun steht ein großer Brocken zwischen der EU und den Bürgern. Artikel 13, von vielen gefürchtet und manchen schön geredet.
Besonders oft hört man die Sorge, das die Nutzung der Plattformen wie YouTube, Google, Instagram und Co durch die Einführung dieses Artikels stark eingeschränkt wird, da kommen dann schon mal solche Fragen wie: Kann ich dann noch meinen Lieblings-YouTuber schauen? oder Darf ich als normaler Mensch überhaupt noch einen YouTube-Kanal erstellen? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Nein. YouTube selbst hat vor kurzem erklärt, dass mit Eintreten des Artikel 13 alle YouTube-Kanäle, die nicht einem großen Medienkonzern wie Springer, Bertelsmann oder Time Warner gehören, gelöscht werden. Das heißt konkret, dass YouTuber wie Ungespielt, DagiBee, Julien Bam und andere dann nicht mehr existieren werden. Auf anderen Plattformen wie Instagram und Facebook wird dann ein ähnlicher Prozess erfolgen. Doch warum eigentlich? Nehmen wir mal an, ihr ladet auf YouTube ein Video hoch, welches urheberrechtlich geschützte Musik enthält, vor Eintritt von Artikel 13 seid ihr bisher diejenigen, die dafür haften würden. Mit Eintritt des neuen Artikels würdet jetzt nicht mehr ihr dafür angeklagt werden, sondern das jeweilige Unternehmen, auf dessen Website das jeweilige Video liegt. Aus Befürchtung vor einer Welle von Anzeigen hat man sich jetzt in den Firmenzentralen der großen Konzerne Google, Facebook und Co dazu entschieden bestimmte Schritte einzuleiten. Auch dürfen zum Beispiel in der Google-Suche nur noch Pressetexte erscheinen, wenn hierfür eine Lizenz von einem Medienunternehmen wie Bertelsmann oder Springer von Google gekauft wird. Im Grunde genommen dient Artikel 13 eigentlich nicht zum Schützen des Urheberrechts, sondern als verstecktes Internetzensur-Gesetz, welches nur den Medienunternehmen und nicht den kleinen Mann/Frau schützt.
geschrieben von Findus Ole Findeisen, 10d