Vor etwa einem Jahrzehnt führte die Lehrerkonferenz an unserer Schule zusammen mit dem aufkommenden Hype um Smartphones, ein Verbot zur Nutzung elektronischer Geräte an unserer Schule ein. Dieses war hauptsächlich gegen die Nutzung von Smartphones gedacht, da es damals zu ein paar Vorfällen in unserer Schule gekommen war, bei denen Handys eine Rolle gespielt hatten. Doch mit der Zeit entwickelte sich die Technik in den Produkten. Die Produkte wurde schmaler, leistungsfähiger und plötzlich war sie da. Die Smartwatch, eine Uhr, die nicht nur die Uhrzeit anzeigen, sondern auch Nachrichten empfangen und senden kann. Und nicht nur das, es können Telefonate geführt, Ton aufgenommen werden. Und in manchen Fällen Videos aufgenommen und mit einem Sprachassistenten geredet werden. Die wichtigsten Funktionen wie Nachrichten, Telefonie und Internet funktionieren nur in Verbindung mit einem gekoppelten Smartphone. Doch auch die Smartwatch entwickelt sich weiter. Mittlerweile können manche Modelle durch eine sogenannte eSim (eine virtuelle Simkarte) ohne ein Smartphone, Funktionen wie Internet, Nachrichten und Telefonie nutzen. Die Smartwatch ist nun auch in der Schülerschaft angekommen und wird in der Schulzeit genutzt. Obwohl viele Schüler so eine Smartwatch besitzen und sie im Unterricht tragen, haben meiner Meinung nach viele Lehrer die Smartwatches bei den Schülern entweder noch nicht bemerkt oder bisher drüber weggeschaut. Die Hausordnung unserer Schule verbietet doch die Nutzung elektronischer Geräte in der Schulzeit, zu denen auch die Smartwatch zählt oder etwa nicht? Eine Smartwatch kann doch also theoretisch in Klassenarbeiten, Tests und Prüfungen ganz einfach als Spickzettel Ersatz genutzt werden, z.B. durch eine SMS, die einem eine wichtige Formel für die Mathearbeit enthält? Ich habe mich gefragt: Wurde das Thema „Benutzung einer Smartwatch an unserer Schule“ bisher nicht ernst von der Schulleitung genommen?
geschrieben von Findus Ole Findeisen