Die Umzugsrallye während der Bauzeit

Das alte Schulgebäude muss weg!

Dies war eines der offensichtlichsten Angelegenheiten der Irena-Sendler-Schule.

Somit startete das größte Schulbauprojekt Hamburgs und man muss bedenken, dass es sich hier um einen kompletten Abriss handelt und ein vollständig neues Gebäude entsteht.

 

Nachdem die Planung des Neugebäudes abgeschlossen war, fingen die Bauarbeiten 2015 mit dem Aufbau eines Bauzauns an.

Mit der Zeit entwickelte sich die Baustelle und wir mussten aus unseren ersten Klassenraum, welcher sich in einem freistehenden, zweigeschossigen Extragebäude befand, in das 2.OG des Hauptgebäudes ziehen. Natürlich waren wir ziemlich aufgeregt, schließlich waren wir damals erst in der 6. Klasse und so ein Umzug ist ja auch keine kleine Sache.

Wir fingen gemeinsam an, die Kartons mit unseren Klassenmaterialien zusammenzupacken und Möbel zu beschriften, damit die richtigen Möbel auch den richtigen Weg ins neue Klassenzimmer finden.

Unser neuer Klassenraum war nicht sonderlich groß, aber natürlich musste es uns später noch einmal treffen und wir zogen auf demselben OG in einen noch kleineren Raum. Na ja, in dieser Zeit hieß es denn für uns „Das zusammengequetschte Lernen“.

 

Wie man es sich denken kann, war hier unsere große Umzugsreise noch nicht zu Ende. Als nächstes hieß es wieder, Sachen zusammenpacken, klasseninternes markieren und weiter ging die Reise in den nächsten Klassenraum. In der 7. Klasse war unser nächstes Ziel einer der ehemaligen Oberstufenräume, welcher auch, soweit ich weiß, der größte gewesen war.

 

Ab hier war unsere Reise immer noch nicht beendet. Diese alten Räume mussten in folgender Zeit ja auch noch irgendwann abgerissen werden. Also wieder Sachen packen, wo wir allmählich schon Profis drin waren, und die Möbel in unsere zukünftigen Container transportieren. Hier haben wir uns denn ausgebreitet und die Baustelle entwickelte sich immer weiter und weiter. Seitdem wir in den Oberstufenraum waren, hatten wir leider enorme Lärmbelästigung, die so stark war, dass das ganze Klassenzimmer oftmals vibrierte.

 

Als uns das „Go“ für das neue Gebäude gegeben wurde, konnten wir uns endlich ein Bild der neuen Räumlichkeiten machen. Bei der Besichtigung war alles noch so neu und unbenutzt, dass die Treppen auch noch ziemlich rutschig waren und es uns beinahe zum Verhängnis wurde. Endlich konnten wir auch mit voller Vorfreude ins neue Gebäude umziehen und hatten auch den Gedanken „Jetzt ist alles fertig.“ Tja, so war es denn wohl doch nicht. PCs funktionierten noch nicht, Fachräume konnten noch nicht betreten werden usw.

 

Leider belästigt uns der Lärmpegel, durch den Abriss, bis heute (10. Klasse 2019) immer noch, in dem NEUEN Gebäude gehen ständig die Türen kaputt, PCs funktionieren nur teilweise, Stromausfall, Kabelbruch und solche Dinge bereichern uns in unserem neuen Schulalltag, was man aber mit Humor sehen sollte.

Unser neues Gebäude ist trotz der ganzen Makel, eine große Bereicherung für die ISS und war auch sehr nötig gewesen. Mittlerweile sieht man auch das Wachstum des Projektes: Hängematten entstehen, Bodentrampoline werden eingesetzt, ein entstehendes Beachvolleyballfeld und der Abriss wurde auch schon beendet.

 

Mal gucken, was die Zeit noch so mit sich bringt, welche lustigen Vorfälle die Schule uns noch zu bieten hat und wie sich alles noch weiter entwickeln wird.

 

Mareike Meinking, 10d